Bindungsangst



Auch: Bindungspanik


Unter Bindungsangst verstehen wir in EFT die Angst vor Verlust der Bindung, Verlust einer effektiven, gesunden Abhängigkeit mit Lieblingsmenschen.

Jeder Mensch, der einen anderen Menschen liebt, erfährt gleichzeitig auch Angst vor Verlust.

Angst, die durch fehlende oder unsichere Bindung ausgelöst wird, ist eine menschliche Ur-Angst. Bindung ist unser Überlebensprinzip und das aller Säugetiere. Wir brauchen einander, denn wir sind im Grunde sehr verletzliche Wesen. Ist oder scheint Bindung verloren oder nicht spürbar - ist z.B. unsere wichtigste Bindungsfigur psychisch oder physisch nicht anwesend, bekommen wir Angst. Hält dieser Zustand an, wird daraus Panik - unser Nervensystem geht in Alarmzustand. Wir spüren das also körperlich! Das gilt nicht nur für Babys oder Kleinkinder, sondern auch für uns Erwachsene. Wir brauchen Bindung über unser gesamtes Leben hindurch.

Die Angst sich zu binden wird oft auch Bindungsangst genannt. Diese Angst ist aber, wenn wir tiefer nachspüren, eine Angst vor toxischen, negativen Mustern, die in einer Beziehung entstehen können. Sie kann verschärft werden, wenn eine Bindungsbeziehung in unserer Jugend neben notwendig auch bedrohend war. Menschen, die mit ihren Eltern oder Ex-Partnern schon toxische Muster erlebt haben, haben eine größere Chance so eine Angst zu entwickeln. Neue korrigierende positive emotionale Erfahrungen können diese Angst mit der Zeit kleiner machen.

Die Angst sich zu binden ist eine Angst vor toxischen, negativen Mustern, die in einer Beziehung entstehen können.
Lovie

Hat dir der Beitrag gefallen?